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                  Nach kurzer Nacht und gutem Frühstück hieß es
                  für uns alle Sachen packen, ausfegen und
                  einräumen. Die Kinder nutzten diese Zeit noch, um sich auf dem Schlossgelände umzusehen. Normalerweise wären dann alle nach Hause aufgebrochen, doch Friedhelm hatte für Interessierte noch eine Führung durch Schloss und Park Hundisburg organisiert: Treffpunkt um 11 Uhr vor dem Torhaus. Zu Beginn hörten wir, dass die Burg erstmals 966 Erwähnung findet und 1140 als Hunoldesburg erstmals genannt wird. Sie besaß im Mittelalter die Funktion einer Grenzfeste des Erzbistums Magdeburg.  
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                  Von der alten Burganlage sind noch der Südturm als
                  Bergfried und ein Teil der Ringmauern in den
                  Wirtschaftsgebäuden erhalten, die wir uns als
                  nächstes anschauten. Dort finden sich auch noch die Reste von 3 weiteren Steingebäuden aus der Gründungszeit der Burg. Heute wird die Scheune für verschiedene Festlichkeiten genutzt.  | 
               
                   
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                  Johann Friedrich III. von Alvensleben, Minister in Hannover,
                  veranlasste den Umbau zum Barockschloss (1693 - 1712) durch den
                  braunschweigischen Landesbaumeister Hermann Korb und
                  ließ auch die ausgedehnten Gärten anlegen. Die Gartenanlage war so prachtvoll, wie sie sonst nur Fürstensitzen vorbehalten war. Nach dem Siebenjährigen Krieg und verstärkt in der Napoleonzeit änderten sich die althergebrachten Herrschaftsverhält- nisse. Klöster wurden säkularisiert, adlige Familien verloren ihre Besitztümer. So ging auch die Familie von Alvensleben 1811 in Hundisburg bankrott und verkaufte ihren Besitz an J. G. Nathusius.  
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                  Nathusius begann mit der Anlage von Landschaftsgärten in
                  Althaldensleben, Hundisburg und Glüsig. Es entstand eine
                  Baumschule, die zu einer der größten in
                  Deutschland wurde. Nathusius´ Söhne erweiterten
                  und gestalteten um, bis Ende des 19. Jahrhunderts ein
                  großer zusammenhängender Park entstanden war. Nathusius wurde 1945 enteignet. 1945 kam es während einer Einquartierung sowjetischer Truppen zu einem Großbrand, dem das Hauptgebäude des Schlosses zu zwei Dritteln zum Opfer fiel. Hundisburg wurde in DDR-Zeit als Volksgut betrieben.  
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                  Nach 1991 begann der Wiederaufbau des Schlosses und die
                  Rekonstruktion des Barockgartens. 1995 gingen Schloß und Garten Hundisburg in das Eigentum der Stadt Haldensleben über. Der Verein KULTUR-Landschaft Haldensleben-Hundisburg wurde mit der Trägerschaft des Ensembles betraut. Weitere Nutzungen und Partner schlossen sich in den Folgejahren an.  | 
            
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                  Das war der Bericht über unsere schöne und
                  interessante Winterwanderung um Schloss Hundisburg. Vielen Dank an Martin und Anke für die tolle Vorbereitung und die Bereitstellung der umfangreichen Materialien. Wir freuen uns auf ein Wiedersehen vom 06. - 08.10.2006 zur Herbstwanderung am Oderbruchrand im Raum Lebus, Quartier "Haus Mückenbusch".  | 
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