Neujahrswanderung um Heubach


Ein Novum in der Geschichte unserer Wanderungen kündigte sich am 1. April 2010 mit der Mail von Hubert an, in der er zur Herbstwanderung nach Jena einlud, denn mit dieser Einladung flatterte auch gleich die Ankündigung der 20. und damit Jubiläumswinter- wanderung für das Wochenende vom 21. - 23. Januar 2011 in den Thüringer Wald in nebenstehend abgebildetes Objekt ein. Damit waren schon vor der Herbstwanderung Termin und Ziel für die folgende Neujahrswanderung klar umrissen. Die auf dem Foto abgebildeten Schneemassen ließen Erinnerungen an die Neujahrswanderung 2004 um Schierke aufkommen, wo wir Flachländer vom Tiefschnee im Harz beeindruckt waren. Nun hieß es bis zur konkreten Einladung warten.
Das Warten dauerte recht lange. Hubert machte es bis Weihnachten spannend. Auch die Einladung ließ uns inzwischen Navi-Verwöhnte in die Tasten greifen, um die konkrete Adresse des Schullandheims in Heubach zu googlen. Die letzten Tage vor dem Wandertermin waren durch regelmäßige Wetterbeobachtungen im Wandergebiet geprägt, denn die Frage war: Schlitten mitnehmen oder nicht?
Am 20. stand fest: Ein Schlitten kommt nicht mit, denn die Temperaturen lagen um 0° C, und Matschwetter war angesagt. Auf der Fahrt nach Heubach bestätigte sich diese Wettervorhersage. Doch ab Ilmenau wurde die Landschaft weiß. An den Straßenrändern lag immer mehr Schnee. In den letzten Tagen musste es ordentlich geschneit haben. Vor dem Schullandheim begrüßten uns Hubert, Sabine und Reinhard, die die kürzeste Anfahrt hatten. Schnell wurden die Sachen ausgeräumt und die Zimmer bezogen. Für die offizielle Begrüßung hatte sich Hubert was ganz Besonderes ausgedacht - in russischer Tradition mit Brot, Salz und Wodka.

	Nach und nach trudelten immer mehr Wanderfreunde ein, wurden herzlichst begrüßt, bezogen ihre Zimmer und ließen sich anschließend Huberts berühmte Soljanka schmecken. Nach dem Essen lüftete Martin das Geheimnis der Kiste: extra zur 20. Winterwanderung angefertigte T-Shirts. Das gab ein Hallo, ein Gestaune und Anprobieren. Martin hatte in der Vorbereitung eine logistische Meisterleistung vollbracht, indem er Material und Größen so auswählte, das bald Alle ein passendes Shirt anhatten.




	Der weitere Abend verlief traditionell mit vielen Gesprächen bei einer Flasche Bier oder einem Gläschen Wein. Neuigkeiten wurden ausgetauscht, Erinnerungen an vergangene Wanderungen aufgefrischt. Reinhard hatte schon längst seine Gitarre hervorgeholt und lockerte den Abend mit seinen Liedern auf. Nach und nach zog langsam Ruhe ein, denn zur Wanderung wollte Jeder frisch und munter sein.