Québec -
Militärgeschichte erlebt
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376 km lagen hinter uns, als wir kurz vor Québec einen
besonders idyllischen Zeltplatz für 2 Nächte
fanden: direkt am Lac St. Augustin mit öffentlichem
Internetanschluss und an den Abenden bunt beleuchteten
Wohnwagenplätzen der Dauercamper.
Nach einer angenehmen Nacht und einfachem
Frühstück ging es zur Stadtbesichtigung.
Von der UNESCO 1985 als besonders erhtitleenswerte Stadt in
das Weltkulturerbe aufgenommen, entzückt
Québec (indianisch: wo der Fluss sich verengt)
jeden Besucher durch seine historischen Bauten und sein
romantisches Flair. Québec City ist als einzige
Stadt Nordamerikas auch heute noch von einer intakten
Stadtmauer umgeben. Steil steigen vom Hafen am St. Lorenz
Strom aus die titleen Gassen der ältesten
Einkaufsstraße Kanadas im Quartier du
Petit-Champlain zum Cap Diamant auf. Sehr interessant war
der Bummel durch diese engen, gepflasterten Gassen mit
kleinen Galerien und Kunsthandwerksläden der
Unterstadt (Basseville). Dort dehnt sich die Oberstadt
aus. |
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In der Oberstadt (Hauteville) angekommen, nutzten wir auf dem
Place d'Armes vor dem Hotel Château Frontenac die
Möglichkeit, in einen dort wartenden Kleinbus zu
steigen, um eine Stadtrundfahrt mitzumachen. So lernten wir
einige der Sehenswürdigkeiten der Stadt kennen, die wir
sonst in der Kürze der Zeit nicht gesehen hätten:
Essen sollte man unbedingt in der Gaststätte Aux Anciens Canadien, untergebracht im ältesten Haus Québecs aus dem Jahre 1675. Ein Wahrzeichen der titlestadt ist das 1893 eröffnete Hotel Château Frontenac, das von der Canadian Pacific Railway gebaut wurde. Der Name leitet sich von Louis de Buade Frontenac, einem französichen Offizier und Gouverneur von Neufrankreich ab. Ihm gelang es, Freundschaft und Frieden mit den hier ansässigen Irokesen zu schließen. Im Ende des 19. Jahrhunderts im typischen fränzösischen Renaissancestil erbauten Parlament kam es in den letzten Jahrzehnten immer wieder zu Auseinandersetzungen, da einige Parlamentsabgeordnete für ein separates Quebec kämpften, jedoch bisher noch nicht die mehrheitliche Unterstützung der Bevölkerung und im Parlament hatten. |
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Auf dem in den St. Lorenz Strom vorstoßenden Cap
Diamant, das hier bis zu 100 m über das Niveau des St.
Lorenz Stroms aufragt, wurde von den Briten zwischen 1823 und
1832 die Zitadelle von Québec zum Schutz vor weiteren
US-amerikanischen Übergriffen errichtet. Es handelt sich um eine riesige Festungsanlage mit einer Fläche von 15 ha. Zahlreiche Kanonen sind noch zu sehen, die sowohl Schiffe auf dem Strom wie auch das andere Ufer unter Beschuss nehmen konnten. Sternförmig angeordnete dicke Mauern, Wälle und Gräben schützen die Quartiere der Generalität, der Offiziere und der Mannschaften. Die Zitadelle ist Standort des 22. Franko-Kanadischen Regiments. Das zu Beginn des Ersten Weltkriegs aufgestellte Regiment kämpfte in beiden Weltkriegen und in Korea. |
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Während des ganzen Tages über trafen wir viele
Jugendliche in manchmal recht ungewöhnlicher Kleidung,
die die Straßen und Gassen bevölkerten. Sie waren wegen des Festival d'été de Québec (Québec City Summer Festival) in der Stadt. Im Juli jeden Jahres gibt es zehn Tage lang Open-Air-Konzerte fast umsonst. 800 Künstler aus über 20 Ländern traten auf 15 Bühnen, auf Plätzen und Straßen auf.
Leider gab es am späten Nachmittag ein schweres
Gewitter, vor dem wir gerade noch ins Auto flüchten
und zum Zeltplatz fahren konnten. Dort regnete es
nicht. |
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Für weitere Informationen sind folgende Webseiten
interessant: |